Sinuslift bei Zahnimplantationen
Patienten, die eine Zahnimplantation planen, werden manchmal mit dem Thema des Sinuslifts konfrontiert. An dieser Stelle möchten wir das Thema “Sinuslift” allgemein verständlich beleuchten.
Eine spezielle Art des Knochenaufbaus ist die Anhebung des Kieferhöhlenbodens, der auch Sinuslift genannt wird. Bei zu wenig Knochenangebot im Oberkiefer kann der Kieferhöhlenboden durch das Einbringen von Knochen bzw. Knochenersatzmaterial angehoben werden. Der Sinuslift ist bei nicht ausreichendem Knochenangebot oft die einzige Möglichkeit im Oberkieferseitenzahnbereich für das nötige Knochenangebot zu sorgen, um eine lmplantatversorgung mit festsitzendem Zahnersatz zu schaffen.
Warum benötige ich einen Sinuslift?
Ein Sinuslift ist häufig nötig, wenn ein Zahnimplantat im Seitenzahnbereich des Oberkiefers gesetzt werden soll. Wenn obere Seitenzähne nicht mehr vorhanden sind, schrumpft der Knochen in diesem Bereich und wird mit der Zeit resorbiert. Da unter diesen Umständen kein ausreichendes Knochenangebot zur sicheren Befestigung des Zahnimplantats vorhanden ist, muss der Kieferhöhlenboden in der Höhe aufgebaut werden, um neuen zusätzlichen Knochen in diesem Bereich zu schaffen, in dem das Implantat verankert werden kann.
Man unterscheidet zwischen internen und externen Sinuslift.
Bei einem externen Sinuslift wird die Kieferhöhl e über die Mundhöhle im Bereich der Wange operativ eröffnet, um Knochen unter Sicht einbringen zu können.
Beim inneren Sinuslift wird der das Bohrloch für das Implantat zum einbringendes Knochenmaterials genutzt. Dieser Zugang wird vorsichtig unter Schonung der Kieferhöhlenschleimhaut vertieft. Das Knochenmaterial wird dann durch diesen Zugang eingebracht. Oft kann das Implantat in derselben Sitzung eingesetzt werden. Alternativ wird der Zahnarzt eine Einheilphase von etwa 3-6 Monaten anraten.