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Bubble Tea – Ein bedenklicher Trend

Wickede | Dr. Frigge Team

Bubble Tea ist ein neues Modegetränk aus Asien, das hierzulande momentan starken Einzug hält. Neuerdings wird es sogar von großen Fastfoodketten beworben, die es in ihr Angebot aufgenommen haben. Er besteht meist aus schwarzem oder grünem Tee, der mit Milch oder Joghurt und einem Fruchtsirup versetzt wird. Die Kombinationsmöglichkeiten sind dabei schier unendlich. Das „Extra“, was besonders bei Kindern gut ankommt, sind die geleeartigen oder mit einer Flüssigkeit gefüllten Kügelchen. Bubble Tea ist jedoch in vielerlei Hinsicht bedenklich, sowohl für die Zähne als auch die allgemeine Gesundheit.

 

Bei einer Untersuchung vierer Sorten von Bubble Teas der Ketten BoboQ und Boobuk fand die „Stiftung Warentest“ viel Zucker sowie synthetische Aromen und Azofarbstoffe, die im Verdacht stehen, insbesondere bei Kindern zu Hyperaktivität führen zu können. Der Zuckergehalt ist mindestens genauso hoch wie der bei Softdrinks. Ein Becher enthielt sogar ganze 90 Gramm, das sind 30 Stücke Würfelzucker. Eine Kalorienbombe also, die nicht nur schädlich für die Zahngesundheit ist.

Vor den Kügelchen wird ebenfalls gewarnt. Nicht nur sind sie aufgrund ihrer Inhaltsstoffe bedenklich für die Gesundheit, auch ihre Beschaffenheit ist gefährlich. Häufig setzen Sie sich beim Trinken im Strohhalm fest und schießen dann durch heftiges Saugen in den Mund. Dies kann – insbesondere bei Kindern – zum Verschlucken und im schlimmsten Fall zu Erstickungsanfällen führen. Die Lebensmittelaufsichten bemühen sich daher darum, die Vertreiber davon zu überzeugen, Warnhinweise anzubringen. Das Problem dabei: Noch gibt es dafür keine rechtliche Grundlage.

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